Wohin mit dem vielen Rasenschnitt???

Ganz einfach - auf das Gemüsebeet!

Zu viel Rasenschnitt ist für den Kompost nicht gut und die Biotonne ist auch bald einmal voll.

Im Gemüsegarten kommt der Rasenschnitt bei mir auf das Beet. Egal ob auf frisch ausgesäte Streifen, rund um Paradeiser oder auf vorbereitete Flächen für eine spätere Bepflanzung.

Überall erfüllt eine dünne Mulchschicht aus Schnittgut sehr gut Ihre Aufgabe.

Auf noch bodennackten Flächen schützt die max. 2 cm dicke Schicht vor Ausschwemmung durch Starkregen. Die Erde bleibt darunter schön locker und auch länger feucht. Beides begünstigt die Keimung von Samen, oder das Anwurzeln der Jungpflanzen.

Und wenn Ende April oder zu den Eisheiligen noch Spätfröste kommen, wärmt die Mulchschicht die junge Saat. Die Regenwürmer freuen sich  über das zusätzliche "Futter" und durch die spätere Einarbeitung  in den Boden wird ständig organisches Material dem Boden zugeführt.

Das freut nicht nur alle Lebewesen im Boden, sondern auch alle Pflanzen und damit den letztendlich uns.

Einiges gibt es jedoch zu beachten.

- Das Schnittgut muss frei von Beikraut-Samen sein, sonst verteilt man sich diese selbst im Gemüsebeet.

- Nur bei sonnigem Wetter mulchen, damit das Schnittgut gleich abtrocknen kann.

- Öfters, aber dafür nur dünn (max. 2 cm) auftragen, dann bekommt man auch mit den Schnecken keinen Ärger.

Mein Tipp

Der restliche Rasenschnitt kann  unter Stauden, Beerensträucher, Erdbeeren und in Kübelpflanzen verteilt werden. Das erspart viel Gießwasser und Rückenschmerzen, weil ich mit dem Rasenmäher dort hinfahren kann, wo das Mulchmaterial gebraucht wird und ich mich nicht mit dem Auffangkorb abschleppen muß.