Ariane - zu klein für den kalten Winter

Zusammengerollt auf der Wiese lag sie. 136g leicht und zitternd vor Kälte.

Nach einem Telefonat mit der Wildtierhilfe haben wir es ihr im Abstellraum bei etwa 18 Grad in einer Kiste gemütlich gemacht und voerst mit Wasser versorgt. Danach haben wir ihr vorsichtig eingeweichtes Katzentrockenfutter angeboten, welches sie gierig angenommen hat.

Nach einer Woche brachte sie stolze 239g auf die Waage und machte bald einen munteren Eindruck.

Da wir leider keinen geeigneten Raum für die Überwinterung haben, bringen wir sie morgen zur Wildtierhilfe, wo sie über den Winter gepflegt und gehegt wird. Und wenn alles gut geht, kommt sie im Frühjahr wieder zu uns zurück. Und vielleicht noch ein Freund/Freundin von ihr.

Vorsorglich habe ich in einem ruhigen Eck im Garten einen neuen wilden Haufen mit Ästen und Laub angelegt. Vielleicht findet ihn ja schon in diesem Winter ein Igel für eine attraktive Unterkunft?!

Für Igel wird es immer schwieriger in "aufgeräumten" Gärten ein Winterquartier zu finden. Wir sollten nicht vergessen auch diesen Nützlingen Raum und ein unaufgeräumtes Eck im Garten zu reserviern. Ein Igel im Garten bedeutet auch weniger Probleme mit Nacktschnecken, den die gehören auf seinen Speiseplan.

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